Mit dem Fahrrad zu ZAKB nach Lampertheim-Hüttenfeld

zakbAm 24 Mai waren wir im ZAKB in Hüttenfeld.

ZAKB = Zweckverband Abfallwirtschaft Kreis Bergstraße. Eigentlich unser alltäglicher Begleiter, sehr wichtig, unvorstellbar ohne ihn zu leben und doch so unbekannt.

Was wissen wir? Zu bestimmten Terminen erscheinen große Autos auf unseren Wegen, behindern uns oft im Straßenverkehr, machen Lärm – das ist nicht schön +  befreien uns vom lästigen Müll – das ist schön. Jetzt wollten wir mehr erfahren.

Was eigentlich als Fahrradtour geplant war, wurde wegen unbestimmten Wetter (vormittags war kalt und regnerisch) mehr als Auto-Alternative wahrgenommen. Doch gut 10 Mutige sind auf zwei Rädern angekommen. Der Mut wurde belohnt, denn später ist sogar die Sonne gekommen und der Tag wurde richtig freundlich und warm.
Rest der Gruppe ist auf vier Rädern etwas später direkt zum ZAKB gefahren.

Die Besichtigung hat mit dem Film angefangen.

 

Danach wurden wir ca. 1,5 Stunde um den künstlichen Berg geführt – die alte Deponie, wo 5,5 mln Tonen Haus- und Gewerbemüll liegen.
Das Gebiet von 4 ha, wird seit 2005 rekultiviert.
Unzählige Abgasrohre zeugen vom “Leben” im Hügel – der angesammelte Müll gärt noch. Der entstehende methanhaltige Gas wird über Rohre abgezogen und in einem Motor verbrannt. Dieser treibt einen Generator an und so können jährlich ca. 2,5 Millionen Kilowattstunden Strom in das öffentliche Netz eingespeist werden.
Da die Gefahr besteht, dass irgendwo Gas unkontrolliert entweicht, herrscht auf dem gesamten Gelände absolutes Rauchverbot – damit es nicht irgendwo BUM macht.

Das Gelände ist zum Energiepark geworden.
Wir haben die Solaranlage gesehen – wo sonst auch Schafe grasen.
Und den Mast für Windmessungen – später soll hier auch Windenergie genutzt werden.
Aus der Sammlung von Grünschnitt entstehen  durch mechanische Aufbereitung ca. 4.300 Tonnen  brennbare Biomasse für Bioheizkraftwerke. Durch die Mischung mit  anderen Materialien (z. B. Waldhackschnitzel) stehen dann ca. 7.200 t Biomassenbrennstoff in hoher Qualität zur Verfügung.

Alles war sehr interessant.
Und der danach servierte Kuchen – sehr lecker.

Kräfte gesammelt. Weiter geht`s.
Die Zweirad-Kameraden haben sich früher auf den Weg nach Lorsch gemacht. Die Vierräder etwas später, doch der Vorsprung wurde recht schnell aufgeholt.
Im Restaurant Time Out wurde für uns (sehr optimistisch!) draußen gedeckt. Doch es war schön, die Sonne wärmte noch etwas. Wir haben gut gegessen, getrunken, gequatscht, gelacht.

Gelungener Tag und Abend. Ein Dank an die Organisatoren!