Besuch in Heidelberg

Nach drei Jahren Corona-Pause, durften wir endlich mal wieder los.
Nach Heidelberg.

Trotz angesagten schlechten Wetters, Abkühlung und Regen – ha! in diesem Sommer! ausgerechnet an dem Tag! – erschienen alle 21 am Bahnhof. Zwei sollten in HD dazukommen (mit Auto).
Im Zug stieg schon lustige Stimmung an und viel brauchten wir nicht.
Hier und da sahen wir schon Löcher in den Wolken.
Folgend ging es mit S-Bahn nach HD-Altstadt und zu Fuß zu Anlegestelle am Neckar.
Dort wartete auf uns „der größte Edelstahl Solarkatamaran der Welt“. Na, ja… sooo groß war die „Neckarsonne“ nicht, aber hatte genug Platz für uns alle und für paar andere Gäste (bietet 200 Plätze).
Wolken verzogen sich und die Sonne kam. Jawohl! Jacken wurden ausgezogen. Warum nicht gleich so?
Bei Kuchen, Kaffee und sonstigen Getränken fuhren wir eine Stunde entlang der Stadt.
Die Entspannungsmusik war etwas zu laut und die Erklärungen zu leise, aber nach Loslassen oder Bildung war es uns hier eh nicht. Es war einfach schön und das reichte uns.

Danach wurden wir von zwei Damen abgeholt und gingen in zwei Gruppen in die Altstadt.
Die Besichtigung war nett, einfach, interessant und auch lustig. So… für älteren Jahrgang auf Freizeit 😊
Dabei kamen wir in manche unbekannten Ecken. Die Meisten kennen in HD die Fußgängerzone und die Plätze und nicht unbedingt die kleinen Seitengassen mit ihren Geschichten.
Z.B. das Studentengefängnis Karzer (1823-1914). „Wer nicht im Karzer war, der hat in der Studienzeit nicht gelebt“.
Oder: Aus der Zeit des Großherzogs von Baden (Residenz in heutiger Akademie der Wissenschaften): Der mäßige Mann muss zwei Mahlzeiten haben (praktisch: vom Vormittag bis frühen Nachmittag und vom frühen Nachmittag bis späten Abend) und dazu immer 7 Becher Wein.
Oder: Der erste Stadtkern (12 Jh.) war 600×400 Meter und der Schnitt besteht heute noch. Nach Zerstörungen (Kriege, Streits) wurde lange nur auf alten Fundamenten aufgebaut. Und später wollte man um jeden Preis weiter ausbauen – so wörtlich, dass jedes Haus weit mehr gekostet hat als geplant.
Nun… irgendwie wie heute. Oder?

Beide Gruppen wieder vereint – wir wurden bis vor die Tür begleitet, man weiß nicht… so mit den Alten… verläuft sich noch einer… – nahmen wir unsere Plätze in „Palmbräu Gasse“ ein, wo wir bei Essen und Trinken den Tag gemütlich abschließen konnten.
Nach und nach kam auch die Müdigkeit. Ab 18:30 löste sich die Gruppe etwas verselbständigt auf. Die Zwei mit Auto gingen schon.
Danach fünf weitere – mit einer Gruppenbahnkarte für 5. Das war eine lustige Fahrt!
Jemand hat überlegt zur Schlossbeleuchtung zu bleiben (war gerade an dem Abend – ein großer Spektakel!).
Der Rest kam sicher auch gut Heim. Es wurden keine Verluste oder Schwund gemeldet. 😊