Mühlenrundweg

Am Samstag, 18.05.19 machte sich der Jahrgang 56/57 an neue Entdeckung unserer alt-bekannten Stadt.
 
Auf dem Plan war der Mühlenrundweg, geführt von Hr. Dr Hermann Müller. Mit bunten Schirmen und guter Laune trotzten 16 Teilnehmer den Wolken und dem leichten Regen.

 
Schon am Marktplatz erfuhren wir erste Informationen:
– Heppenheim hat 800 Jahre Mühlengeschichte auf dem Buckel. Die letzte Mühle wurde 1975 geschlossen.
– 68 verschiedene Mühlen wurden nachgewiesen. Vermutlich waren es noch mehr, aber viele kann man nicht mehr zuordnen, da mit Eigentümerwechsel auch neuer Name kam.
– Es gab Trettmühlen – meistens von Hunden angetrieben. Eselsmühlen – mit Eseln am Rundrad. Und Wassermühlen. Die meisten Mühlen waren Mahlbetriebe – hier wurde Getreide gemahlen. Aber es gab auch Öl- und Schneidmühlen.
– Die Heppenheimer Mühlen wurden durch Wasser angetrieben, das mit Kanälen zugeleitet wurde. Die Hauptzuführung war der Mühlgraben aus dem 1480 J.

Es ging zur Schloßschule – im Wappen der Familie von Hees ist die Verbindung zu zwei Mühlen erfasst.
Am Kleinen Mark war die Stadtmühle der Fam. Werle – das größte Werk, das auch Ried versorgte.
Dann Mühlsteine am Amtshof, 3-Mühlen-Wehr, Schäfer-, Wend- (später sogar von internationaler Bedeutung), Schlappenmühle …
Wir gingen bis zur Schneidmühle (später Ölwerk).
Auf dem Rückweg schauten wir die Tugersmühle (spätere Nudelfabrik). Und durch die Schindersburg gingen wir zum Mühlgraben hoch.
Ooo – das war eine Überraschung. Den Weg kannten manche gar nicht.
Hier wurde auf der Hochzeitsbrücke Gruppenfoto gemacht und neue Perspektive auf die Altstadt festgehalten.
An der alten Synagoge war es dann – leider – zu Ende. Vielen Dank an Hr. Müller. Wir empfehlen die Tour auf jeden Fall weiter.

Schirme auf – Schirme zu gingen wir zur griechischen Stärkung in Akropolis, wohin noch paar Kameraden dazu kamen.
Der Nachmittag war sehr informativ und interessant.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie oft man an Stellen vorbeigeht ohne sie wahrzunehmen oder Hintergründe nachzufragen, daran vorbeifährt und nach vorne schaut oder keine Zeit hat anzuhalten.
Genauere Infos zu alles Stationen kann man hier nachlesen: http://www.mueller-heppenheim.de/muehlen.htm

Treffen am Marktplatz. Ehemalige Standorte der Mühlen. Marktplatz Kleiner Markt – Stadtmühle, erbaut von Fam. Werle. Stadtmühle - erbaut mit Abbruchsteinen der Starkenburg. Amtshof – an der Außenwand ist das Portal der Stadtmühle eigebracht. Parkplatz „am Amtshof“ – Mühlsteine zum Anfassen. Weihers- und Schäfersmühle Vor der Schindersburg Wendtmühle – später Mühlenbauanstalt. Wendtmühle Schlappen- und Schneidmühle Schlappen- und Schneidmühle Tugersmühle – später Teigwarenfabrik. Tugersmühle Schindersburg Schindersburg Schindersburg – Haus eines wohlhabenden Mühlers. Mühlgraben – Zugang durch die Schindersburg. Mühlgraben Mühlgraben Mühlgraben Mühlgraben Sicht auf die Altstadt, vom Mühlgraben. Verabschiedung an der Synagoge. Von Heppenheim direkt nach Akropolis ?